“On the anniversary of the liberation of the Mauthausen concentration camp,
we honor all the victims from over 40 nations who were held here, and those who liberated it 78 years ago.”
Ellen Germain, Special Envoy for Holocaust Issues


Am 5. Mai 1945 befreite die 11. gepanzerte US-Division der 3. US-Armee rund 40.000 Häftlinge des Konzentrationslagers Mauthausen. Später überreichten die Häftlinge dem kommandierenden Offizier Oberst Richard Seibel eine handgenähte US-Flagge, die sie heimlich angefertigt hatten, als sie vom Herannahen der Amerikaner hörten. Oberst Seibel ließ diese einzigartige Flagge als Symbol der Hoffnung über Mauthausen wehen. Nach dem Krieg schenkte er die Flagge dem Mauthausen-Überlebenden Simon Wiesenthal, der sein Leben der Dokumentation der Verbrechen des Holocausts gewidmet hat.


In diesem Jahr nahm Paul Kosiek, der Sohn des Mauthausen- und Gusen-Befreiers Albert Kosiek, an einer privaten Gedenkfeier teil und spielte zum Gedenken an seinen Vater den traditionellen militärischen Zapfenstreich. Die Ausführungen von US-Verteidigungsattaché Oberst Erik Bauer gaben den bewegenden Ton der Zeremonie vor.
Botschafterin Victoria Kennedy und Sonderbeauftragte Ellen Germain begleiteten die US-Delegation zu der Zeremonie. Die 1. Schwadron des 2. Kavallerieregiments der US-Armee reiste aus Deutschland an, um an der heutigen Gedenkfeier teilzunehmen und die Tapferkeit und das Opfer der Häftlinge und Befreier zu ehren. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass ihre Geschichte nie in Vergessenheit gerät.

